Leben & Alltag

Superfood Weihnachtsplätzchen

Gebäck mit exotischen Gewürzen: Die Tradition, in der Adventszeit Plätzchen zu backen, reicht bis ins Mittelalter zurück – und ist damit Älter als Weihnachtsbaum oder Adventskranz.

Fotos: Rui Camilo, Collage: Jutta Pötter
Fotos: Rui Camilo, Collage: Jutta Pötter

Das Plätzchenbacken gehört zum Advent wie – ja, wie das Amen zur Kirche. Die Fotos dieser Collage entstanden voriges Jahr in der Frankfurter Wartburggemeinde, wo Kinder unter Anleitung einer professionellen Konditorin die kleinen Köstlichkeiten selbst herstellen konnten. Die Tradition des Plätzchenbackens ist alt, viel älter als Weihnachtsbaum oder Adventskranz.

Schon im 12. Jahrhundert soll Hildegard von Bingen mit Zimt, Muskat und Nelken gewürztes Gebäck gewissermaßen als „Superfood“ empfohlen haben: Nahrung, Medizin und Leckerei in einem.

Weil Kekse viel Fett enthalten und lange haltbar sind, waren sie ein ideales Winteressen. Vielerorts wurden sie auch an Arme verschenkt. Zucker und exotische Gewürze waren früher sehr teuer, weshalb galt: Je süßer und würziger das Gebäck, desto mehr Luxus steckte drin. Und umso besser eignete es sich daher als Metapher für das kostbarste Weihnachtsgeschenk von allen: die Geburt Jesu Christi.


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Antje Schrupp 240 Artikel

Dr. Antje Schrupp ist Chefredakteurin des EFO-Magazins. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com Mastodon: @antjeschrupp@kirche.social

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