Kunst & Kultur

Lieder der Hoffnung: Eugen Eckert präsentiert neue CD „Wie frisches Wasser“

Der Frankfurter Liedermacher Eugen Eckert hat während der Corona-Zeit rund siebzig Liedtexte geschrieben. Einige davon sind nun auf einer CD erschienen. Die Melodien hat Konzertpianist und Produzent David Plüss beigesteuert. Eine Rezension von Stefanie Bock.

Eugen Eckert präsentiert die CD „Wie frisches Wasser“, Dehm Verlag 2021, Laufzeit: 48:04 Minuten; 18 Euro. | Youtube-Screenshot
Eugen Eckert präsentiert die CD „Wie frisches Wasser“, Dehm Verlag 2021, Laufzeit: 48:04 Minuten; 18 Euro. | Youtube-Screenshot

Monatelang gab es Gottesdienste nur ohne Gemeindegesang. Inzwischen darf man in der Kirche wieder gemeinsam singen. Gerade rechtzeitig dazu ist eine CD des Frankfurter Kirchenmusikers und Pfarrers Eugen Eckert erschienen. Darauf sind 13 Lieder zu Psalmen in der Bibel. Von Eckert stammen die Texte, die Melodien hat Konzertpianist und Produzent David Plüss beigesteuert.

Eckert und Plüss zeigen mit ihren Songs, dass Psalme alles andere als verstaubte, trockene Zeilen sind. „Psalme sind wie frisches Wasser“, sagen sie. „Den schier unendlichen Durst nach Glück und Freude von uns Menschen begegnen sie mit der geistlichen Begleitung zur Quelle allen Lebens, zur Begegnung mit Gott.“ Die Spritzigkeit des Wassers bringen sie in ihren Liedern rüber.

Es ist die erste gemeinsame CD der beiden. Entstanden ist sie nicht in gemeinsamen Stunden zusammen am Schreibtisch und im Tonstudio, sondern im Homeoffice und per Videokonferenz. Eben so, wie die Corona-Pandemie es zugelassen hat. Gesungen werden die Lieder auf der CD von Gastmusiker:innen und Mitgliedern des „PopCHORn“ aus Klein-Winternheim. Außerdem ist an der Hälfte der Lieder die Schweizer Pop- und Soulsängerin Anja Lehmann beteiligt.

Eckert und Plüss standen beim Schreiben vor der großen Frage, in welche Richtung es gehen sollte. Wollten sie klagen über die Corona-Pandemie, darüber schreiben, was alles nicht möglich ist, was alles gerade dunkel und traurig ist oder wollten sie einen anderen Weg gehen? Die beiden haben sich für die zweite Variante entschieden: Es sind Lieder gegen die Angst, Lieder, die fragen, „auf welches Ende wir hinleben wollen“, wie wir aus der Dunkelheit wieder herauskommen. Aber auch Hoffnungslieder, dass aus einer Krise etwas Gutes erwachsenen kann. Und Lieder über Dankbarkeit, die den Blick schärfen wollen für das Gute im Leben und die Schönheit, die Gott der Welt geschenkt hat. „Wir brauchen Lieder, die klar sagen, wie schön das Leben ist“, sagte Eugen Eckert während des ersten Lockdowns, als er jeden Tag Zeilen für neue Lieder schrieb.

Damit es mit dem Gemeindegesang auch klappt, sind die Noten zu den meisten der Lieder im Psalmen-Gesangbuch „Eine Handbreit bei dir“ erschienen, Dehm Verlag 2019; andere im Buch „Wurzeln können“. Sobald es wieder möglich ist, wollen Eckert und Plüss ihre Lieder in Konzerten vorstellen.


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Regelmäßig veröffentlichen wir im EFO-Magazin Gastbeiträge von Frankfurter und Offenbacher Pfarrerinnen und Pfarrern oder anderen interessanten Persönlichkeiten.

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