„LiBeraturpreis“ für einen Krimi aus Uruguay
In „Krokodilstränen“ erzählt Mercedes Rosende von einer Gang glückloser Kleinkrimineller, die in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo einen Geldtransporter überfallen wollen. „Mit Verwechslung wird gespielt wie in einer Komödie. Beim Lesen wird man dabei augenzwinkernd in das Konstrukt einbezogen. Ein Krimi zum Totlachen“, urteilt Kulturkritiker Ruthard Stäblein.
Das öffentliche Online-Voting im Juni habe die 1958 geborene Schriftstellerin, Anwältin und Journalistin klar für sich entschieden, teilte der Verein Litprom in Frankfurt mit. Mercedes Rosende lebt in Montevideo. Sie hat Recht und Integrationspolitik studiert.
Der „LiBeraturpreis“ wird jährlich an Autorinnen aus Entwicklungsländern für ein neues auf Deutsch erschienenes Buch vergeben. Die Auszeichnung wurde 1987 von einer Initiative im Ökumenischen Zentrum Christuskirche im Westend gegründet. Seit 2013 führt der Verein Litprom die Preisvergabe durch, in enger Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse. Litprom widmet sich dem Ziel, Literatur aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannter zu machen. Für den „LiBeraturpreis“ sind alle Autorinnen nominiert, die im Vorjahr auf der Litprom-Bestenliste „Weltempfänger“ vertreten waren.
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