Kampf gegen die Vertuschung
Als Junge wurde Alexandre von einem katholischen Priester wiederholt vergewaltigt. Als er Jahre später erfährt, dass dieser Priester immer noch mit Kindern arbeitet, wendet er sich an den Bischof. Doch dort stößt er nur auf eine Wand aus freundlichen Floskeln. Alexandre beschließt, selbst zu handeln, und macht sich auf die Suche nach weiteren Opfern.
Der Spielfilm „Gelobt sei Gott“ von Regisseur François Ozon beruht auf wahren Ereignissen. Er macht anschaulich, wie subtil die Mechanismen sind, die Vergewaltiger schützen und es den Opfern schwer machen, Gerechtigkeit zu finden. Vieles von dem Geschilderten ist zwar typisch katholisch, anderes ist aber auf andere Organisationen und Strukturen übertragbar. Das Problem jedenfalls betrifft die ganze Gesellschaft.
Die Evangelische Filmjury hat den Film zum Film des Monats gekürt.
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