Warum Sie Ihren Angehörigen etwas Gutes tun, wenn Sie sich christlich bestatten lassen
Szene auf dem Friedhof: Am offenen Grab lauschen trauernde Angehörige den zusammenhanglosen Bibelworten eines kurios gewandeten Geistlichen. Kameraschwenk auf die schwarz verschleierte Witwe. So stellt sich eine christliche Trauerfeier im Kino oder Fernsehserien oftmals dar: als absonderliches Überbleibsel aus alten Zeiten. Zum Glück sieht die Realität ganz anders aus.
Erstens: Pfarrerinnen und Pfarrer sind gut ausgebildete Seelsorgeprofis. Sie haben das im Theologiestudium erlernt, nicht in Wochenendkursen. Sie reden nicht in Bibelsprüchen.
Zweitens: Pfarrer:innen haben Erfahrung im Umgang mit Lebenskrisen. Sie können bereits ans Sterbebett kommen, um den Segen zu spenden, mit der Familie zu sprechen und zu beten. Sie werden nicht nur beim Trauergespräch einfühlsam auf die Anwesenden eingehen, sondern auf Wunsch auch in der Zeit danach zu seelsorgerlicher Begleitung bereit sein. Das alles kostet Ihre Angehörigen … nichts!
Drittens: Ob die Trauerfeier traditionell oder eher individuell ausfällt, hängt allein an Ihren Wünschen. Moderne Musik, eigene Wortbeiträge der Familie sind möglich, solange die Abschiedsfeier weiterhin ein Gottesdienst bleibt, also gemeinsam gebetet, von Gott gesprochen und am Ende der Segen erteilt wird.
Viertens: Eine christliche Trauerfeier ist nur teilweise traurig. Denn sie erinnert an Gott, der da ist, der begleitet und tröstet. Hier erleben die Anwesenden, dass neben all dem Abschiedsschmerz die Hoffnung leuchtet. Die Hoffnung, dass nach dem Tod noch etwas kommt. Auch für Menschen, die mit Gott nicht viel anfangen können, kann das tröstlich sein.
Deshalb: Sie entscheiden! Helfen Sie Ihren möglicherweise ratlosen Angehörigen, indem Sie Ihren Willen vorab klären. Schreiben Sie zum Beispiel Namen und Telefonnummer Ihrer Kirchengemeinde auf, damit niemand erst suchen muss. So stellen Sie sicher, dass am Ende ein Pfarrer oder eine Pfarrerin Ihres Vertrauens für Ihre Lieben da ist.
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