Nächste Segensaktion am 27. Mai auf der Zeil
Dem Berg-Prophet-Prinzip folgt Nulf Schade-James bereits seit einigen Jahren. Im Umfeld der Friedenkirche im Gallus setzt sich der Pfarrer regelmäßig auf eine öffentliche Bank, begleitet von einem Schild mit der Aufschrift: „Alles hat seine Zeit, ich habe Zeit für Sie.“ Dass sich viele Leute zu ihm gesellen, wundert ihn kaum. „Im Viertel kennen mich halt alle.“
Überraschend großen Zuspruch konnte er auch bei einer Pop-Up-Aktion auf der Zeil verzeichnen. Am Dienstag nach Ostern bot er zusammen mit Vikarin Laura Kliem von der Hoffnungsgemeinde und Pfarrerin Christine Lungershausen aus Eschborn „Segen an Willige“ an. 90 Menschen hätten sich in den eineinhalb Stunden dort segnen lassen, junge wie alte. Negative Ausfälle habe es nicht gegeben, einige Menschen hätten aber beim Anblick des an ihren Talaren kenntlichen Pfarrteams vorsorglich ihre Laufrichtung geändert.
Inspiriert war die Aktion vom Berliner „Segensbüro“, das sich als „Vermittlungsagentur für Segenswünsche“ bei Taufen, Hochzeiten Beerdigungen oder anderen Lebenssituationen versteht. Nach den positiven Erfahrungen beim Start könnte sich der Pop-Up-Segen zu einer festen Größe entwickeln. Die Liste für mögliche Einsatzorte ist lang. Sie reicht von Parks bis zu Festen wie Dippemess und Wäldchestag.
Beschlossen ist bereits eine Segensaktion am Pfingstsamstag, 27. Mai, um 16.30 Uhr, auf der Zeil. Zu Beginn der Sommerferien will das Team jeweils mehrere Tage im Hauptbahnhof und am Flughafen präsent sein. „Segen ist so wenig und so viel zugleich, eine kleine Geste, die viel bewirkt.“
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