Pfarrstelle für Interreligiösen Dialog
Die Begegnung mit Menschen anderen Glaubens ist für viele Christinnen und Christen inzwischen selbstverständlicher Teil ihres Alltags. Trotzdem ist ein friedliches Zusammenleben nicht selbstverständlich. Während viele Religionsgemeinschaften mit Migrationshintergrund noch immer um die Integration in die Frankfurter und Offenbacher Stadtgesellschaft ringen, fällt es der alteingesessenen Mehrheitsgesellschaft schwer, deren Anwesenheit zu akzeptieren. Das Pfarramt für interreligiösen Dialog möchte die Angst vor dem Fremden durch einen Dialog des Vertrauens zu ersetzen. Dazu gehört es, Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens auf allen Ebenen zu fördern, in Konfliktsituationen deeskalierend zu wirken und sich in gemeinsamen interreligiösen Projekten mit Vertretern anderer Religionsgemeinschaften zu engagieren.
Aufgaben:
Dialog fördern
- Initiierung und Begleitung von Begegnungen mit anderen Menschen anderer Religionsgemeinschaften in Stadtvierteln, Schulen und kirchlichen Einrichtungen …
- Kontaktvermittlung bei der Führung durch religiöse Räume z.B. Synagogen- oder Moscheeführungen
- Theologische Auseinandersetzung mit den Glaubensaussagen und der Frömmigkeitspraxis anderer Religionen aus evangelischer Perspektive fördern (Vorträge, Gesprächsgruppen, Workshops, Gottesdienste …)
Informieren, beraten und begleiten
- Organisation von Vorträgen und Veranstaltungen in kirchlichen Gemeinden und Einrichtungen
- Krisenintervention bei interreligiösen Konflikten
- Durchführung von interreligiösen Veranstaltungen in Kooperation mit anderen kirchlichen Einrichtungen, Religionsgemeinschaften oder auch kommunalen Einrichtungen (z.B. Podiumsdiskussionen, Workshops, Konzerte, multireligiöse Feiern, Heilige Texte, Interkulturelle Wochen …)
- Beratung von Gemeinden, kirchlichen Einrichtungen und Privatpersonen zu interreligiösen Themen
- Schulprojekte (z.B. Abrahamische Teams)
Vernetzen
- Mitgliedschaft in und Kooperation mit verschiedenen Dialogvereinigungen und Arbeitsgruppen