Weitere Informationen zur Johannesgemeinde Offenbach

Die Johanneskirche im Offenbacher Nordend

Über die Gemeinde

Die Johannesgemeinde ist Anlaufstelle für Menschen im Offenbacher Nordend - „Heimat“ und Identitätszeichen für evangelische Christen, aber auch ansprechbar für alle Menschen in einem multikulturell geprägten Umfeld im Sinne guter Nachbarschaft und Unterstützung. Durch all das ist die Johannesgemeinde zudem eine „Anlaufstelle vom lieben Gott im Nordend“. Die Musik hat hier eine besondere Heimat. Und die kulturelle Offenheit zeigt sich beispielsweise bei der Luminale, an der sich die Johannesgemeinde durch Lichtinstallationen mit multimedialen Verstärkungen beteiligt.

(Bau-)Historisches

1898 wurde die evangelische Gemeinde in Offenbach aufgeteilt. Der so genannte Nord-West-Bezirk war ein Vorläufer der heutigen Gemeinde. 1919 wurde die eigentliche Johannesgemeinde gegründet. Zunächst gab es weder einen Kirchenbau noch ein eigenes Gemeindehaus, die Gottesdienste wurden abwechselnd in der Schlosskirche und der Friedenskirche gefeiert. 1939 wurde das Grundstück Ludwigstraße 131 gekauft, das dortige Gebäude diente als vorläufiger Gemeinderaum. 1954 wurde ein neues Gebäude errichtet, das dann auch als Gottesdienststätte genutzt werden konnte. Die Kirche wurde geplant, 1964 wurde mit dem Bau begonnen und 1965 wurde die Johanneskirche in Dienst genommen. Der Architekt der Kirche, Rainer Schell, konzipierte einen modernen, verklinkerten Bau, der in seiner Klarheit an romanische Vorbilder erinnert. Schell hat etwa ein Dutzend Kirchen in diesem Stil erbaut, daneben etliche weltliche Gebäude, die ebenso der Idee des Unaufdringlichen folgen - beispielsweise das Rheinische Landesmuseum in Bonn. Der Innenraum der Johanneskirche bietet Platz für etwa 400 Menschen. Die Akustik im Raum ist besonders für Konzerte geeignet, aber auch jede Ansprache klingt so unverfälscht wie in einem Wohnzimmer.

Besondere Angebote

Den unterschiedlichsten Bewohner*innen des Stadtteils entsprechend gibt es in der Gemeinde ein breites Angebot: einen Treffpunkt für ältere Menschen, für Kreative ebenso wie für Chorsänger*innen oder theologisch Interessierte, für Freunde der anspruchsvollen Musik bis hin zu bedürftigen Menschen bei der Armenspeisung „Essen &Wärme“. Die Gemeinde bietet ihre Räume für Versammlungen an, beispielsweise Kindertagesstätten-Workshops und Stadtverordneten-Ausschüsse oder sogar als Orchesterproben-Ausweichquartier und anderes mehr. Die Gemeinde ist besonders engagiert in der Stadtteilarbeit, ist präsent bei Festen und öffentlichen Anlässen im Stadtteil. Die Kirchenmusik ist durch den Förderverein „Praeludium“, und vielfältiger kompetenter Arbeit mit zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen hier zu Hause. Auch weltliche Musik findet in dieser Kirche einen guten Platz. Die neu erschlossenen Wohngebiete Hafen und Goethequartier vergrößern den Radius – dem versucht die Gemeinde mit Präsenz-Aktionen vor Ort, beispielsweise Adventssingen im Hafen, entgegen zu kommen.