"Verlogenheit ist mir verhasst"
Sie sind Journalist – Ihr Traumberuf?
Helmut Völkel: Eigentlich wollte ich gern Medizin studieren, aber wir waren nicht vermögend und ich hätte mehrere Semester auf einen Studienplatz warten müssen. Journalismus reizte mich auch und so machte ich eine Ausbildung zum Redakteur bei einer Tageszeitung.
Und wie kam das mit der Kirche?
Helmut Völkel: Eine gute Verbindung zur evangelischen Kirche hatte ich schon mein Leben lang. 1986 nahm ich einen Job als Referent der Christlichen Medienakademie in Frankfurt an. Später habe ich die Medienakademie dann auch geleitet.
Dabei blieb es beruflich aber nicht.
Helmut Völkel: Nein, das Angebot der Medienakademie wurde Ende der 90er Jahre eingestellt. Das war eine harte Zeit. Mit 55 Jahren entdeckte ich dadurch aber nochmal eine völlig neue Welt.Zum Beispiel drehte ich medizinische Dokumentarfilme, auch live bei Operationen, was ich sehr spannend fand. Später habe ich wieder für die evangelische Kirche als Pressesprecher und Referent für Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet.
Und das Ehrenamt?
Helmut Völkel: Als mein Ziehsohn Konfirmation feierte, fragte mich der damalige Pfarrer der Matthäusgemeinde, ob ich mir vorstellen könnte, ehrenamtlich für die Gemeinde zu arbeiten. Ich dachte damals: Gib dieser Kirche was zurück! Ich wurde dann Mitglied im Kirchenvorstand und habe als solches auch die Fusion zur Hoffnungsgemeinde mitgestaltet. Das war kein leichter Prozess. 2015 wurde ich wiedergewählt, auch zum Vorsitzenden.
Was hat Sie charakterlich geprägt?
Helmut Völkel: Ich habe schon früh Leistungssport gemacht und auch Handball bis zur 2. Bundesliga gespielt. Bei so einem Sport ist der Einzelne wenig, nur mit einem guten Miteinander und Fairness kommt man weiter. Das war eine wichtige Erfahrung.
Was ist Ihr Ding?
Helmut Völkel: Offen zu sein, notwendige Änderungen zu erfahren, anzustoßen und auch tatkräftig mitzutragen. Ich kann auf Menschen zugehen und zuhören, wenn nötig, aber eine Diskussion auch stringent führen, um Ziele zu erreichen.
Was macht Sie glücklich?
Helmut Völkel: Wenn ich bei meinen Kita-Besuchen in strahlende Kinderaugen blicke.
Was bringt Sie an Ihre Grenzen?
Helmut Völkel: Verlogenheit ist mir verhasst und wenn jemand in Diskussionen auf seiner Meinung beharrt und keinen Argumenten zugänglich ist.
Wenn alles möglich wäre?
Helmut Völkel: Eigentlich wollte ich gern Medizin studieren, aber wir waren nicht vermögend und ich hätte mehrere Semester auf einen Studienplatz warten müssen. Journalismus reizte mich auch und so machte ich eine Ausbildung zum Redakteur bei einer Tageszeitung.
Und wie kam das mit der Kirche?
Helmut Völkel: Eine gute Verbindung zur evangelischen Kirche hatte ich schon mein Leben lang. 1986 nahm ich einen Job als Referent der Christlichen Medienakademie in Frankfurt an. Später habe ich die Medienakademie dann auch geleitet.
Dabei blieb es beruflich aber nicht.
Helmut Völkel: Nein, das Angebot der Medienakademie wurde Ende der 90er Jahre eingestellt. Das war eine harte Zeit. Mit 55 Jahren entdeckte ich dadurch aber nochmal eine völlig neue Welt.Zum Beispiel drehte ich medizinische Dokumentarfilme, auch live bei Operationen, was ich sehr spannend fand. Später habe ich wieder für die evangelische Kirche als Pressesprecher und Referent für Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet.
Und das Ehrenamt?
Helmut Völkel: Als mein Ziehsohn Konfirmation feierte, fragte mich der damalige Pfarrer der Matthäusgemeinde, ob ich mir vorstellen könnte, ehrenamtlich für die Gemeinde zu arbeiten. Ich dachte damals: Gib dieser Kirche was zurück! Ich wurde dann Mitglied im Kirchenvorstand und habe als solches auch die Fusion zur Hoffnungsgemeinde mitgestaltet. Das war kein leichter Prozess. 2015 wurde ich wiedergewählt, auch zum Vorsitzenden.
Was hat Sie charakterlich geprägt?
Helmut Völkel: Ich habe schon früh Leistungssport gemacht und auch Handball bis zur 2. Bundesliga gespielt. Bei so einem Sport ist der Einzelne wenig, nur mit einem guten Miteinander und Fairness kommt man weiter. Das war eine wichtige Erfahrung.
Was ist Ihr Ding?
Helmut Völkel: Offen zu sein, notwendige Änderungen zu erfahren, anzustoßen und auch tatkräftig mitzutragen. Ich kann auf Menschen zugehen und zuhören, wenn nötig, aber eine Diskussion auch stringent führen, um Ziele zu erreichen.
Was macht Sie glücklich?
Helmut Völkel: Wenn ich bei meinen Kita-Besuchen in strahlende Kinderaugen blicke.
Was bringt Sie an Ihre Grenzen?
Helmut Völkel: Verlogenheit ist mir verhasst und wenn jemand in Diskussionen auf seiner Meinung beharrt und keinen Argumenten zugänglich ist.
Wenn alles möglich wäre?
Helmut Völkel: Dann würde ich nach Patagonien reisen und auf den Spuren von Charles Darwin wandeln. Und gute Kinderkrimis schreiben.
Interview: Sandra Hoffmann-Grötsch