"Wir brauchen Qualität ohne Schnickschnack!"
Was macht eigentlich ein Küster?
Carsten Schwöbel: Ich sorge dafür, dass die Kirche offen ist, es warm und hell ist und die Kerzen brennen, wenn der Gottesdienst beginnt. Und das seit 25 Jahren. Kürzlich erst hatte ich mein Dienstjubiläum.
Warum lieben Sie ihren Beruf so?
Carsten Schwöbel: Weil er gut zu mir passt und eines der schönsten Dinge ist, die man bei der Kirche machen kann, fi nde ich.
Geschichte als Hobby – wie kam das?
Carsten Schwöbel: Bei der Recherche zum 275-jährigen Bestehen meiner Heimatgemeinde Büdingen-Wolf fing alles an. Seitdem hat es mich einfach gepackt. Heute bin ich quasi Hobby-Historiker und halte immer mal wieder Vorträge zu historischkirchlichen Themen, vor allem bezogen auf Frankfurt. Auch Stadtrundgänge und Kirchenführungen gehören zum Repertoire, meistens ehrenamtlich. Wenn jemand aus Einrichtungen oder Kirchengemeinden Interesse hat – gerne!
Sie hören viel. Was ist eine gute Predigt?
Carsten Schwöbel: Ich hab viele gute und weniger gute Gottesdienste und Predigten miterlebt und gehört. Generell empfi nde ich viele Predigten heute zu „fl ach“. Es wird mehr Wert darauf gelegt, eine möglichst einfach zu verdauende, fast schon kindliche Bildergeschichte zu erzählen, anstatt etwas zu sagen, was den Menschen wirklich etwas bringt und sie erreicht.
Bessere Predigten, mehr Besucher?
Carsten Schwöbel: Nein. Wenn jemand nicht in die Kirche geht, dann, weil er es nicht will. Auch wenn wir noch so viele Spezialgottesdienste zu unterschiedlichen Zeiten anbieten, kommen diese Menschen nicht. Wir denken, wenn wir etwas verändern, werden wir wieder wichtig, aber das glaube ich nicht. Ich bin da eher pessimistisch.
Was lesen Sie gerade?
Carsten Schwöbel: Meist 1000 Bücher gleichzeitig. Eines davon heißt „Erlöste und Verdammte – Eine Geschichte der Reformation“. Aber historische Romane ertrage ich nicht!
Der Sommer kommt. Wo erholen Sie sich?
Carsten Schwöbel: Ich halte es mit dem Psalmwort „Bleibe im Lande und nähre Dich redlich“. Bei meinem Mann und mir dreht sich alles um
Carsten Schwöbel: Ich sorge dafür, dass die Kirche offen ist, es warm und hell ist und die Kerzen brennen, wenn der Gottesdienst beginnt. Und das seit 25 Jahren. Kürzlich erst hatte ich mein Dienstjubiläum.
Warum lieben Sie ihren Beruf so?
Carsten Schwöbel: Weil er gut zu mir passt und eines der schönsten Dinge ist, die man bei der Kirche machen kann, fi nde ich.
Geschichte als Hobby – wie kam das?
Carsten Schwöbel: Bei der Recherche zum 275-jährigen Bestehen meiner Heimatgemeinde Büdingen-Wolf fing alles an. Seitdem hat es mich einfach gepackt. Heute bin ich quasi Hobby-Historiker und halte immer mal wieder Vorträge zu historischkirchlichen Themen, vor allem bezogen auf Frankfurt. Auch Stadtrundgänge und Kirchenführungen gehören zum Repertoire, meistens ehrenamtlich. Wenn jemand aus Einrichtungen oder Kirchengemeinden Interesse hat – gerne!
Sie hören viel. Was ist eine gute Predigt?
Carsten Schwöbel: Ich hab viele gute und weniger gute Gottesdienste und Predigten miterlebt und gehört. Generell empfi nde ich viele Predigten heute zu „fl ach“. Es wird mehr Wert darauf gelegt, eine möglichst einfach zu verdauende, fast schon kindliche Bildergeschichte zu erzählen, anstatt etwas zu sagen, was den Menschen wirklich etwas bringt und sie erreicht.
Bessere Predigten, mehr Besucher?
Carsten Schwöbel: Nein. Wenn jemand nicht in die Kirche geht, dann, weil er es nicht will. Auch wenn wir noch so viele Spezialgottesdienste zu unterschiedlichen Zeiten anbieten, kommen diese Menschen nicht. Wir denken, wenn wir etwas verändern, werden wir wieder wichtig, aber das glaube ich nicht. Ich bin da eher pessimistisch.
Was lesen Sie gerade?
Carsten Schwöbel: Meist 1000 Bücher gleichzeitig. Eines davon heißt „Erlöste und Verdammte – Eine Geschichte der Reformation“. Aber historische Romane ertrage ich nicht!
Der Sommer kommt. Wo erholen Sie sich?
Carsten Schwöbel: Ich halte es mit dem Psalmwort „Bleibe im Lande und nähre Dich redlich“. Bei meinem Mann und mir dreht sich alles um
die Frankfurter evangelische Kirche. Für sie sind wir eigentlich immer unterwegs. Allerdings wollen wir irgendwann mal nach Rom fahren –wegen der Kirchengeschichte.