WhatsApp-Gruppen, Hiiiilfe!
Ständig bimmelt das Telefon. Ich schaue auf das Display, das mit einer Unmenge an neuen WhatsApp-Nachrichten gefüllt ist. Eigentlich warte ich auf die Antwort meiner Tochter, wann sie heute nach Hause kommt. Bimmel, bimmel! Weitere Nachrichten gehen ein. Da schreiben 20 Leute aus der Irlandgruppe ihren Senf zu der Frage, wo man in Dublin am besten übernachten kann. „Keine Ahnung“ schreiben drei nacheinander, „schließe mich an“ ein vierter. „Guck doch mal im Internet“ ist ebenfalls eine nicht sehr hilfreiche und überflüssige Antwort. Ich verschweige Ihnen die weiteren Chatgruppen, zu die mich irgendwann irgendwelche Leute, ohne mich zu fragen, einfach aufgenommen haben.
Und dann passiert folgendes: ich schreibe an eine Freundin und frage sie, was ich machen muss, um aus solchen Chatgruppen wieder rauszukommen.
Sie schickt mir eine Kurzanleitung, und ich freue mich, da Erlösung naht. Dazwischen geht schon wieder eine neue Dublin-Übernachtungs-Nachricht ein. Und dann noch eine. Ich bedanke mich bei der Freundin und schreibe noch, „übrigens: ich finde die Leute in der Irlandgruppe ziemlich blöd und nervig“. Dann drücke ich auf den Absendeknopf.
O Schreck! In dem ganzen Kommunikations-Chaos habe ich die Nachricht nicht in den Chat mit der Freundin, sondern in den Irland-Chat geschrieben und abgeschickt. Dumm gelaufen. Aber nun weiß ich ja Gott sei Dank, wie ich aus der Irlandgruppe aussteigen kann. Gemacht, getan und nun Ruhe auf dem Handy.