Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines neuen Handys beträgt heute zwei bis drei Jahre. Nach Herstellerangaben befinden sich mehr als 124 Millionen alte oder defekte Handys in deutschen Haushalten, Tendenz steigend. Diese Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe, die verloren sind, wenn sie im Hausmüll landen: Deshalb ruft der Naturschutzbund Deutschland (NABU) vom 6. bis zum 28. Februar 2022 zu einer Sammelaktion auf.

Gunter Volz, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, wirbt für die Aktion: „Ich rufe sehr gerne dazu auf, bei der Aktion ,Handys für Hummel, Biene & Co‘ des Bundes für Umwelt und Naturschutz mitzumachen“. Hinzu fügt er: „Jede und jeder kann auf einfache Art einen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung leisten, wenn er oder sie nach nicht mehr gebrauchten Handys in den Schubladen sucht“.

Abgegeben werden können die Handys unter anderem auch in der Poststelle des Verwaltungssitzes der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, dem Dominikanerkloster, Kurt-Schumacher-Straße 23, Frankfurt-Innenstadt. Bitte alle persönlichen Daten sowie SIM- und Speicherkarte vorher entfernen. Der Akku sollte jedoch aus Sicherheitsgründen nicht lose danebenliegen, da Entzündungsgefahr bestehen könnte.

Der NABU sorgt dann dafür, dass die Mobiltelefone sortiert werden in wiederverwendbare und nicht mehr funktionsfähige Geräte. Die einen werden verkauft, die andern fachgerecht recycelt. „So gehen wertvolle Rohstoffe nicht verloren, sondern werden wiederverwertet. Außerdem fließen Verkaufserlöse in den Insektenschutzfonds des NABU. Das schafft und sichert Lebensräume für Insekten, ein wirksamer Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt“, sagt Volz.