Aktuelles

Zusammen stark – Gemeinden und sozial-diakonische Einrichtungen

Die Visitation 2024/2025 schaut auf die Vernetzung in den zehn evangelischen Nachbarschaftsräumen in Frankfurt und Offenbach.

"ZusammenWIRken" lautet das Motto der Visitation 2024 in der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach
"ZusammenWIRken" lautet das Motto der Visitation 2024 in der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach

Ein umfassendes Besuchsprogramm unter dem Motto „Zusammen WIRken“ startet am Samstag, 7. September 2024, in den Räumen der Evangelischen Akademie Frankfurt. Mit einer Tagesveranstaltung, bei der Akteure und Akteurinnen aus Kirchengemeinden des Evangelischen Stadtdekanats Frankfurt und Offenbach und sozial-diakonischer Einrichtungen des entsprechenden Evangelischen Regionalverbandes (ERV) sowie Mitwirkende weiterer Träger aufeinandertreffen, beginnt die Visitation 2024/2025. Der Austausch in den zehn Nachbarschaftsräumen des Stadtdekanats Frankfurt und Offenbach mündet im Frühjahr 2025 in Auswertungstreffen, bei denen auf die Vernetzung von Gemeinden und sozialen Angeboten im Umfeld geschaut wird.

Der Propst für Rhein-Main, Oliver Albrecht, und Holger Kamlah, Stadtdekan und Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Regionalverbandes, werden seitens des Vorbereitungsteams am 7. September die Gäste begrüßen. Propst Albrecht freut sich „auf eine Visitation der besonderen Art. Denn bei dieser Visitation kommen Diakonie und Kirche zusammen. In den neu gebildeten Nachbarschaftsräumen fragen wir uns: Was sind hier bei uns eigentlich die gesellschaftlichen Herausforderungen?“ Hinzu fügt er: „Damit wollen wir – vielleicht noch stärker als bisher – aus dem Reformprozess eine Sache machen, die nicht nur uns in der Kirche beschäftigt. ,Visitation‘ heißt dann mehr als ,wir besuchen uns‘, sondern: ,wir suchen die Menschen an ihren Orten auf‘.“ Der ERV-Vorstandsvorsitzende und Stadtdekan Holger Kamlah formuliert: „Der von Wertschätzung und Liebe getragene Dienst am Mitmenschen und das Erzählen von der Liebe Gottes sind die zwei Seiten des christlichen Glaubens. Sie gehören untrennbar zusammen. Mit der Visitation wollen wir die Menschen und Orte noch stärker zusammenbringen, die für diese beiden Seiten des Glaubens stehen.“

Markus Eisele, Diakoniepfarrer und theologischer Geschäftsführer des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach, erlebt: „Kirchengemeinden und sozial-diakonische Einrichtungen und Dienste ergänzen sich in unseren Main-Metropolen. Sie bringen die Liebe Gottes auf je eigene Weise zu den Menschen. Durch unser so vielfältiges Engagement tragen wir zum sozialen Frieden und zur Gerechtigkeit bei, machen Menschen Kraftquellen von Resilienz und Glauben zugänglich und halten das Fenster zum Himmel offen.“ Eisele sieht die Visitation in biblischer Tradition: „In einem frühchristlichen Brief heißt es ‚Helft einander, eure Lasten zu tragen! Auf diese Weise werdet ihr das Gesetz erfüllen, nach dem Christus gelebt hat‘. Das gilt auch für Kirchengemeinden und Diakonie. Deswegen ist die Visitation eine gute Sache.“

Das Programm der Tagesveranstaltung zum Auftakt haben Fachleute der Zukunftswerkstatt von Kirche und Diakonie „midi“ vorbereitet. Die Arbeitsstelle wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Diakonie Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) betrieben. Träger ist das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.

Um die Vorstellung des Programms der kommenden Monate wird es am 7. September von 10 bis 16 Uhr gehen und um Grundsätzliches, beispielsweise unter der Überschrift „Sozialraumorientierung und regiolokale Kirchenentwicklung“. Wert wird bei der Veranstaltung und auch danach darauf gelegt, dass neben den Hauptamtlichen Ehrenamtliche involviert sind. In der Ausschreibung heißt es, dass je Gemeinde, möglichst zwei bis drei Personen in der Akademie vertreten sind – „und gerne mehr“. An Pfarrpersonen ist gedacht, Kirchenvorstandsmitglieder, aber auch andere aus dem gemeindlichen Umfeld. Sie treffen auf Einrichtungsvertreter:innen.

Im Anschluss an den Auftakt stehen die Vorbereitungen für die „Türöffner-Tage“ an, die im November an zwei Tagen in den sozialen und diakonischen Einrichtungen (Dienstag, 5. November, 17 bis 20 Uhr, Donnerstag, 21. November, 10 bis 13 Uhr) und in den Kirchengemeinden im Dezember (Freitag, 6. Dezember, 17 bis 20 Uhr und Sonntag, 8. Dezember, 10 bis 13 Uhr), stattfinden.

Am 10. September beispielsweise kommen in der Evangelischen Kirchengemeinde Nied bei einem der Vorbereitungstreffen Einrichtungen aus dem Evangelischen Regionalverband wie das Beratungszentrum und das Evangelische Familienzentrum Höchst mit den umliegenden Gemeinden zusammen. In Offenbach treffen am 17. September evangelische diakonische Einrichtungen wie die Schuldnerberatung, Evangelische Familienbildung und Familienzentrum Zion, aber auch Mitarbeitende nichtkirchlicher Einrichtungen, etwa aus der Fröbelschule mit den evangelischen Kirchengemeinden Offenbachs in der Markus-Gemeinde zusammen – um zu hören und zu überlegen, wie sie im Dienste der Menschen wirken können.

Nähere Informationen zu den verschiedenen Treffen in den Nachbarschaftsräumen, den Beteiligten und dem weiteren Ablauf der Visitation enthält eine Broschüre: hier


Schlagwörter

Autorin

Bettina Behler 321 Artikel

Bettina Behler, Medieninformation Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Frankfurt und Offenbach