Termintipps
Konzert/Gottesdienst
Samstag, 26. Oktober, 19 Uhr – Konzert
Sonntag, 27. Oktober, 10.15 Uhr – Gottesdienst
Friedenskirchengemeinde, Geleitsstraße 104, OF-Westend
Seyran Ateş beteiligt sich an Konzert und Gottesdienst
Juristin und Imamin ist zusammen mit der Pianistin Serra Tavsanlı zu Gast in der Friedenskirchengemeinde
Seyran Ates, Juristin und Imamin, predigt am Sonntag, 27. Oktober 2024, im Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Evangelischen Friedenskirchengemeinde, Geleitsstraße 104, Westend, über den Predigttext des Sonntags, Micha 6,1-8. Die Pianistin Serra Tavsanlı übernimmt den Part der Kantorin und begleitet den Gottesdienst musikalisch am Flügel. Pfarrer Burkhard Weitz gestaltet zusammen mit den beiden den Gottesdienst.
Seyran Ateş kam im Alter von sechs Jahren aus der Türkei zu ihren Eltern nach Berlin-Wedding. Sie verließ das strenge Elternhaus noch vor ihrem Abitur, studierte Jura und beriet zur Finanzierung ihres Studiums türkische Frauen. Eine dieser Frauen wurde während einer Beratung vor ihren Augen erschossen. Als Anwältin vertrat sie später türkische Frauen und musste zeitweilig wegen Morddrohungen ihren Beruf aufgeben. 2007 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, im Sommer 2014 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 2017 gründete Ateş die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Mitte, die im Oktober 2023 wegen Anschlagsdrohungen schließen musste. Seit Februar 2024 hat die Moschee ihre Räume wieder für Gebet und Versammlungen geöffnet.
Serra Tavsanlı stammt aus Istanbul. Nach einem Konzert in der Friedenskirche mit Texten von Komponistinnen und ihren Gedanken zur Gleichberechtigung im März diesen Jahres, kommt die türkisch-stämmige Pianistin nun zurück nach Offenbach.
Bereits am Samstagabend, 26. Oktober 2024, ab 19 Uhr, ist sie in der Friedenskirchengemeinde zu erleben bei „Talk und Klavier“ zusammen mit Ateş, einer Freundin. Stücke der Komponisten Johann Sebastian Bach, Dmitri Schostakowitsch und Felix Mendelssohn Bartholdy hat Serra Tavsanlı ausgewählt, in Johann Sebastian Bachs Musik findet sie „eine universal gültige Sprache der Religion“.
Das Konzert wird angereichert durch kurze Gesprächsrunden mit der liberalen Imamim Seyran Ateş, die sich einen Islam wünscht, in dem Frauen und Männer, Homosexuelle und Heterosexuelle, Gläubige, Zweifelnde und Ungläubige alle gleichermaßen willkommen sind.
Gottesdienst
Donnerstag, 31. Oktober, 19 Uhr
Sankt Katharinenkirche, An der Hauptwache, F-Innenstadt
Gottesdienst zum Reformationstag
Mit dem evangelischen Stadtdekan Holger Kamlah und Michael Thurn, Leitung katholische Stadtkirche
Auch in diesem Jahr begehen die hiesige evangelische und die katholische Kirche in der evangelischen Sankt Katharinenkirche, An der Hauptwache, am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19 Uhr, gemeinsam den Reformationstag. Neben dem evangelischen Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach, Holger Kamlah, ist erstmals Michael Thurn dabei, seit Mai 2024 in der Doppelspitze der Leitung der katholischen Stadtkirche.
Für den musikalischen Rahmen sorgen Ensembles der Frankfurter Bläserschule unter der Leitung von Sunhild Pfeiffer sowie Klaus Eldert Müller an der Orgel.
Musik
Samstag, 2. November, 17 Uhr
Martinuskirche, Martinskirchstraße 52, F-Schwanheim
Requiem in Schwanheim
Thomas Nüdlings an die gregorianische „Missa pro defunctis“ geschaffenes Werk wird aufgeführt
Der November gilt als Totenmonat. Mit dem Brachliegen der Natur, den Tagen Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag drehen sich viele Gedanken und Gefühle um das Sterben, um die Verstorbenen, aber auch um die christliche Hoffnung auf Auferstehung nach dem Tod.
Im November, am Samstag, 2., um 17 Uhr, wird daher auch das „Requiem“ von Thomas Nüdling in der evangelischen Martinuskirche, Martinskirchstraße 52 in Schwanheim aufgeführt. Es basiert auf den Gesängen der gregorianischen „Missa pro defunctis“. Von deren Worten und Melodien gehen seit alters her – gerade in Zeiten der persönlichen Resignation – großer Trost und starke Kraft aus. Ausführende sind Anna Ziert, Sopran, Ute Jarchow (Alt) und Thomas Nüdling an der Orgel.
Nüdling kleidet in seinem „Requiem“ die alten Worte und Melodien in ein modernes Gewand für zwei Stimmen und Orgel. Auf der Basis der vorhandenen Melodien fließen Einstimmigkeit, kanonisch, imitatorisch und obligat geführte Strukturen, ostinate Figuren und konzertante Prinzipien kombiniert mit romantisch-impressionistischer Harmonik ineinander, lassen daher die alten Texte und Melodien im Hier und Heute lebendig werden sowie ihre Kraft neu entfalten.
Das Werk möchte seinen Blick nicht im Tod lassen, sondern hoffnungsvoll und österlich auf die Auferstehung und das ewige Leben richten. Dieses lebensbejahende Anliegen zeigt sich in der Einbindung eines festlichen Hallelujas. Auch umfasst das „Requiem“ nicht alle Sätze der klassischen „Missa pro defunctis“, wohl aber die, deren Inhalt dem christlichen Osterglauben entsprechen und so auch Eingang in das neue Gotteslob gefunden haben.
Die Aufführung dieses Werks ergänzen weitere Werke von Johann Sebastian Bach und Hugo Wolf, die sich mit der Thematik Tod und Auferstehung, Hoffnung, Trost und Zuversicht beschäftigen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Diskussion/Politik und Gesellschaft
Mittwoch, 6. November, 19–21 Uhr
Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, F-Innenstadt
(mit Livestream)
Die USA haben gewählt
Expertengespräch in der Akademie
Am 5. November findet die 60. US-Präsidentschaftswahl statt, begleitet von den Wahlen zum Kongress. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Demokratin Kamala Harris und des Republikaners Donald Trump um das höchste politische Amt der Vereinigten Staaten geben. Der Ausgang bleibt bis zur letzten Minute ungewiss. Nie zuvor war ein Wahlkampf so turbulent und hitzig wie dieser. Einmal mehr zeigte sich, wie tief die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft ist. Die politischen Themen, die die Wählenden in den USA bewegen, sind vielfältig. Das Wahlergebnis wird auch die transatlantischen Beziehungen vor neue Herausforderungen stellen. Am Tag nach den Wahlen, am Mittwoch, 6. November 2024, von 19 bis 21 Uhr, analysieren ausgewiesene US-Expert:innen in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Römerberg 9, das Wahlergebnis und seine voraussichtlichen politischen Auswirkungen auf die USA und die Welt.
Referierende sind Rainer Rudolph, Stellvertretender Vorsitzender Münchner Sicherheitskonferenz, Associate Fellow Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Sarah Wagner, Programmreferentin und Stellvertretende Direktorin Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz, Professor Thomas Zittel, Professur für Vergleichende Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt, sowie Max-Weber-Lehrstuhl, New York University (2021–2024)
Die Moderation übernimmt Andreas Schwarzkopf, Frankfurter Rundschau.
Geleitet wird der Abend von Jana Nathalie Burg, Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Margrit Frölich, Evangelische Akademie Frankfurt sowie Christoph Kehr-von Plettenberg, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Es handelt sich bei der Veranstaltung um eine Kooperation der Akademie mit: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Frankfurter Rundschau und Hessischer Landeszentrale für politische Bildung.
Eintritt frei
Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.evangelische-akademie.de/61976
Frauen/Kultur
Mittwoch, 6. November, 16 - 18.30 Uhr
Evangelisches Frauenbegegnungszentrum EVA, Saalgasse 15, F-Innenstadt
Schaut hin! - Omas Begräbnis
Filmimpuls
Am Mittwoch, 6. November 2024, zwischen 16 und 18.30 Uhr lädt das Evangelische Frauenbegegnungszentrum EVA, Saalgasse 15, Innenstadt, zu „Schaut hin!“ ein. Filme, die das Thema „Alt sein“ und „Jung sein“ mit liebevollem Blick und in überraschenden Perspektiven zeigen, geben in dieser Reihe den Impuls für das gemeinsame Gespräch über die eigenen Erfahrungen, Herausforderungen und glücklichen Momente im Zusammenleben der Generationen. An diesem Tag geht es um „Omas Begräbnis - Was macht eine wache, gewitzte Enkelin beim Besuch ihrer Oma, die immerzu schläft oder an ihre toten Lieben denkt?“. Sie spielt Begräbnis und versammelt Bagger, Bär und Puppenschar um das Sofa-Grab. Das weckt den Blick der Oma für ihr Enkelkind und auf einmal ist sie da, die liebevolle Beziehung.
Um Anmeldung bis 1. November unter der Telefonnummer 069 920708-0 oder online unter www.eva-frauenzentrum.de wird gebeten.
Die Teilnahme ist kostenfrei.