Stadt Frankfurt gibt kostenlosen Kalender zu den Innenstadtkirchen heraus
„Ich finde es wichtig, den Stellenwert der Dotationskirchen für die Stadt auch einmal in besonderer Weise zu verdeutlichen. Die Kirchen sind das historische Erbe Frankfurts und mit dem Kalender möchten wir Monat für Monat die Neugier wecken, doch mal persönlich vorbei zu kommen. Schließlich muss man nicht religiös sein, um die Innenstadtkirchen zu entdecken“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
In dem Kalender, der sich Jahr für Jahr wiederverwenden lässt, wird jeden Monat eine Kirche ausführlich vorgestellt. Weitere Kalenderblätter sind dem Großen Stadtgeläut und der Dotationsvereinbarung selbst gewidment. Wer die Kirchen digital erleben will, kann sich auf http://www.frankfurt.de/stadtkirchen Filme zu den Dotationskirchen anschauen.
„Frankfurt am Main ist eine moderne Metropole, die stolz auf ihr kulturelles Erbe ist. Die Innenstadtkirchen symbolisieren das bereits auf den ersten Blick als Teil der Frankfurter Skyline. Sie zu pflegen, zu bewahren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist mir ein großes persönliches Anliegen", sagt der Kirchendezernent. „Mit dem ewigen Kalender haben wir ein Stück Frankfurter Geschichte für daheim, das die Menschen das ganze Jahr begleiten kann.“
Zum Hintergrund: 1830 erklärte die Freie Stadt Frankfurt, damals ein souveräner Staat, sich bereit, die Kosten für „die Kirchengebäude und Zugehörungen wie die Orgel und dergleichen fortwährend in gutem Stand [zu] halten.“ Das war der Beginn der so genannten Dotationsverpflichtung, die bis heute Bestand hat und in Deutschland einmalig ist. Sie umfasst fünf evangelische und drei katholische Kirchen, und zwar den St. Bartholomäus-Dom, die Alte Nikolaikirche, das Dominikanerkloster, die Liebfrauenkirche, die St. Peterskirche, die St. Leonhardskirche, die St. Katharinenkirche sowie die Dreikönigskirche in Sachsenhausen.
Den Kalender bekommt man kostenlos in der Bürgerberatung der Stadt Frankfurt in der neuen Altstadt, Hinter dem Lämmchen 6.
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