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Regenbogenfarbener Kirchturm

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Die Evangelische Wartburggemeinde in Frankfurt-Bornheim hat sich geärgert, dass beim Spiel „Deutschland-Ungarn" farbige Beleuchtung des Stadions untersagt, aber homophobe Sprüche auf den Rängen zugelassen wurden. Wie andere setzt sie nun ein buntes Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Turmhohes Lichtsignal in Bornheim  Foto: privat
Turmhohes Lichtsignal in Bornheim Foto: privat

Angesichts der andauernden und zunehmenden Diskriminierung von homosexuell orientierten Menschen weltweit und der aktuellen Ereignisse beim Spiel Deutschland-Ungarn, bei dem die regenbogenfarbige Beleuchtung der Fußballarena nicht gestattet wurde, homophobe Sprechchöre aber durchaus möglich waren, hat der Kirchenvorstand der Evangelischen Wartburggemeinde, Frankfurt-Bornheim, am 23. Juni spontan den Beschluss gefasst, den Kirchturm an der Hartmann-Ibach-Straße im Juni in den Regenbogenfarben zu beleuchten, „um ein sichtbares Zeichen unserer Solidarität und gegen Ausgrenzung bestimmter Menschengruppen, also Diskriminierung, zu setzen. Zumal der Juni weltweit als ,Pride month' gilt, um auf die Rechte und Situation der LGBTIQ-Gemeinde aufmerksam zu machen", so Pfarrer Thomas Diemer. Mit breiter Zustimmung habe der Kirchenvorstand auf die Idee reagiert und sie dann auch umgehend umgesetzt.


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