Matthias Welsch wird stellvertretender Dekan in Wiesbaden
Matthias Welsch, Pfarrer der Frankfurter Diakonissengemeinde, wird im Evangelischen Dekanat Wiesbaden neuer stellvertretender Dekan. Der 54-Jährige hat sich auf der Dekanatssynode in der Landeshauptstadt am Samstag (15. September) gegen die Wiesbadener Lutherkirchenpfarrerin Ursula Kuhn durchgesetzt. Welsch wurde mit großer Mehrheit – 53 von 80 Stimmen – gewählt. Zum 1. Januar 2019 wird der Theologe, Vater von drei erwachsenen Kindern, seinen Dienst im Dekanat beginnen und mit seiner Frau nach Wiesbaden ziehen.
"Ich freue mich auf meine neue Aufgabe in Wiesbaden, die viel Neues und einen großen Verantwortungsbereich mit sich bringt. Wiesbaden ist eine lebenswerte Stadt, in die ich gerne mit meiner Frau umziehe", sagt Welsch. Hinzu fügt er im nächsten Satz: Er habe auch gerne in den vergangenen neun Jahren in Frankfurt gewohnt, "ich habe viel gute und intensive Zusammenarbeit innerhalb der Diakonie erlebt, die mir fehlen wird und eine ganz andere kirchliche Welt kennen gelernt, die mir neue Sichtweisen ermöglicht hat". Im Diakonissenhaus im Nordend habe er in den vergangenen Jahren viele intensive Veränderungsprozesse begleiten und dazu beitragen können, die Zukunft zu sichern, so der Theologe. Die Erfahrungen aus der diakonischen Welt werde er in das neue kirchliche Amt mitnehmen und "das dann hoffentlich auch für die Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie fruchtbar machen".
Welsch wird mit Dekan Martin Mencke für die nächsten sechs Jahre hauptamtlich das Evangelische Dekanat Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Dekanatssynodalvorstand leiten. Er wird eigenverantwortlich einzelne Arbeitsbereiche des Dekanats übernehmen. Darunter fallen unter anderem die gemeindeübergreifende Trägerschaft der Kindertagesstätten und die Alten- und Notfallseelsorge.
Matthias Welsch stammt gebürtig aus Berlin und hat in Frankfurt, Göttingen und Heidelberg evangelische Theologie studiert. Er war unter anderem zwölf Jahre Gemeindepfarrer in Ober-Roden im südhessischen Kreis Offenbach. Derzeit ist er Theologischer Vorstand des Frankfurter Diakonissenhauses und war mehrere Jahre Mitglied im Aufsichtsrat der Agaplesion AG, einem Verbund christlicher und sozialer Einrichtungen. Erfahrungen aus der Gemeindearbeit und der diakonischen Arbeit bringe er mit, erklärte Welsch vor der Synode: „Das Dekanat Wiesbaden“, so der künftige stellvertretende Dekan, „nehme ich bereits als sehr vielfältig und innovativ wahr. Das möchte ich gerne mit Ihnen gemeinsam weiter stärken und begleiten.“
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