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Konflikte am Arbeitsplatz: Einen Ausweg finden, aber wie?

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Die vom DGB und der evangelischen und der katholischen Kirche getragene Mobbing-Kontaktstelle Frankfurt-Rhein-Main sucht weitere Ehrenamtliche. Im August startet ein neuer Ausbildungskurs.

Gunter Volz, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen  Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach |  Foto: Rolf Oeser
Gunter Volz, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach | Foto: Rolf Oeser

Die Mobbing-Kontaktstelle Frankfurt-Rhein-Main (>> www.mobbing-frankfurt.de), Erstkontaktstelle für betroffene Arbeitnehmer:innen, sucht Interessierte für die ehrenamtliche Besetzung ihrer Hotline. An zwei Abenden in der Woche - Dienstag und Donnerstag, jeweils 17 bis 19 Uhr - bietet die Mobbing-Kontaktstelle Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, ein anonymes, situationsklärendes Telefongespräch zu führen. Die Mitarbeitenden erhalten begleitende Unterstützung und Supervision.

Die Hotline ist in der Regel mit einer Person besetzt. Wer dort Dienst hat, kann auf ein umfangreiches Kontaktnetz von spezialisierten Juristen und Juristinnen, Mediator:innen, Therapeuten und Therapeutinnen, Coaches, Mediziner:innen und Beratungsstellen zurückgreifen, an die sich die Ratsuchenden wenden können. Die Hotline dient zur zielgenauen Vermittlung dieser Kontakte. Ein Gesprächskreis, der ebenfalls von Ehrenamtlichen geleitet wird, bietet längerfristige Begleitung.

Die Mobbing-Kontaktstelle wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seinen Einzelgewerkschaften sowie der evangelischen und der katholischen Kirche getragen.

Von August bis Dezember 2024 findet ein neuer Kurs zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen statt. Er umfasst vier Module á etwa drei bis vier Stunden zu den Themen „Was ist Mobbing?“, Arbeitsrecht und Telefontraining. Auch eine Einheit zur Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens gehört dazu. Voraussetzung für die Teilnahme sind Berufs- und Lebenserfahrung, soziale Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Von Vorteil sind Erfahrungen in der Beratung sowie in und mit betrieblicher Interessenvertretung (Betriebs- und Personalräte, Miarbeitendenvertretung). Auch Studierende, zum Beispiel aus den Fachbereichen Psychologie, Sozialarbeit oder Sozialpädagogik, die Erfahrungen mit der Arbeitswelt sammeln wollen, sind willkommen. Eigene - bearbeitete - Mobbingerfahrungen sind kein Hindernis.

Eine Informationsveranstaltung zu der Ausbildung findet am Mittwoch, 26. Juni 2024, von 18 bis 20 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, Innenstadt, statt.

Weitere Informationen: Jörg Heuser, Katholische Stadtkirche Frankfurt, Arbeitswelt und Kirche/Ankerplatz-ffm, heuser@stadtkirche-ffm.de; Alexander Wagner, DGB-Frankfurt-Rhein-Main, E-Mail alexander.wagner@dgb.de; Gunter Volz, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung beim Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, E-Mail gunter.volz@ek-ffm-of.de


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