Der christliche Gesundheitskonzern Agaplesion wächst weiter
Der Gewinn werde nicht ausgeschüttet, sondern in moderne Einrichtungen und die Betreuung von Patientinnen und Patienten investiert, sagte Agaplesion-Vorstandschef Markus Horneber. 109 Millionen Euro seien 2017 vor allem in die Digitalisierung investiert worden. „Die Digitalisierung ermöglicht eine bessere Behandlungsqualität für Patienten in den Krankenhäusern und die Bewohner unserer Wohn- und Pflegeeinrichtungen.“ Konzernweit fördere das Gesundheitsunternehmen mehr als 30 Innovationsprojekte und investiere in zahlreiche technische Neuerungen.
Nach Angaben von Finanzvorstand Jörg Marx wurden 2017 knapp 277.000 Patienten und Patientinnen stationär und teilstationär behandelt, das waren fast 17.000 mehr als im Vorjahr. In der ambulanten Behandlung sei die Zahl der Fälle um 34.688 auf 441.168 gestiegen. Auch im Bereich Wohnen und Pflegen sei der Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortgesetzt worden.
Das Apaplesion-Jahresthema 2018 lautet Nachhaltigkeit mit den Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie. Es gründe im christlichen Auftrag, die den Menschen von Gott anvertraute Schöpfung zu bewahren, erläuterte Holger Böckel, Leiter des Agaplesion-Instituts für Theologie-Diakonie-Ethik. Dazu gehöre ein verantwortungsvoller Ressourceneinsatz in den Einrichtungen.
Agaplesion wurde 2002 in Frankfurt gegründet. Der Name leitet sich aus dem verkürzten altgriechischen Satz „Liebe deinen Nächsten“ her. Zu dem Unternehmen gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit rund 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit mehr als 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreute Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Die rund 19.000 Beschäftigten versorgen pro Jahr mehr als eine Million Patienten und Patientinnen.
In Frankfurt gehören zu dem Konzern die Diakoniekliniken mit dem Markuskrankenhaus in Ginnheim und dem Bethanienkrankenhaus in Bornheim, sowie das Altenpflegeheim Oberin Martha Keller-Haus am Mühlberg.