Frankfurt steht auf für Demokratie
Ein breites Bündnis lädt für Montag, 5. Februar 2024, 17 Uhr zu einer Kundgebung „Frankfurt steht auf für Demokratie" auf den Römerberg ein. Mit dabei ist auch die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach. Das Evangelische Stadtdekanat und der Evangelische Regionalverband untersützen die Kundgebung auch als Teil des Römerbergbündnisses, zu dem die Jüdische Gemeinde Frankfurt, die katholische und evangelische Kirche, der Frankfurter Jugendring und der DGB gehören. Gegründet wurde das Bündnis Ende der siebziger Jahre mit dem Ziel, der NPD und anderen rechten Kräften keinen Einfluss im Rathaus Römer zu gewähren.
Der Aufruf zur Teilnahme an der Kundgebung am 5. Februar geht davon aus:
Die Basis unseres Zusammenlebens – das Grundgesetz – wird dieses Jahr 75 Jahre alt. Es ist das rechtliche Fundament der Bundesrepublik Deutschland. Die Würde des Menschen ist unantastbar – das ist die Grundlage unseres politischen und gesellschaftlichen Handelns. Dieses gesellschaftliche Fundament wird von menschen- und demokratiefeindlichen Parteien und Gruppierungen angegriffen. Die AfD tritt das Grundgesetz mit Füßen. Auf dem Potsdamer Treffen wurde die Vertreibung von Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürgern diskutiert. Gleichzeitig werden Demokratie und Rechtsstaat auch durch Verächtlichmachung demokratischer Institutionen von innen heraus infrage gestellt. Solche Angriffe auf unser Grundgesetz dürfen nicht unbeantwortet bleiben. Seit Tagen demonstrieren im ganzen Land hunderttausende Menschen für unsere Demokratie und Menschenrechte. Das zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, Angriffen auf die Demokratie wirkungsvoll entgegenzutreten. Für Demokratinnen und Demokraten ist klar: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Alle Menschen sollen frei und selbstbestimmt leben können. Wir wissen, dass es wichtig ist, gemeinsam ein Zeichen zu setzen – für unsere liberale, gerechte, offene und soziale Gesellschaft. Wir halten zusammen und verteidigen unsere Werte.
Es ist an der Zeit, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen.
Es ist an der Zeit, Präsenz zu zeigen. Aufzustehen. Rauszugehen.
Gemeinsam wollen wir das verteidigen, was uns allen eigentlich als viel zu selbstverständlich erscheint: Unsere Demokratie.
Für unsere internationale Sport- und Kulturszene.
Für unseren starken Wirtschaftsstandort.
Für unsere weltoffene und vielfältige Stadt.
Für Frankfurt.