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Erfolgreicher Abschluss des 11. Laufs gegen Rassismus und Gewalt

400 Teilnehmer:innen gehen auf die 2,6 Kilometer lange Strecke zwischen Weißem Stein und Frankfurter Berg. Oberbürgermeister Mike Josef in seinem Grußwort: „Der Lauf gegen Rassismus & Gewalt ist nicht nur eine Veranstaltung, er ist zugleich ein politisches Statement."

400 - vor allem Kinder und Jugendlichen nahmen an dem Lauf gegen Gewalt und Rassismus teil. I Foto: Johannes Löschner
400 - vor allem Kinder und Jugendlichen nahmen an dem Lauf gegen Gewalt und Rassismus teil. I Foto: Johannes Löschner

Am heutigen Freitag sind rund 400 Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim 11. Lauf gegen Rassismus und Gewalt in Frankfurt an den Start gegangen. Der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit hatte dazu aufgerufen, „ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Toleranz und ein respektvolles Miteinander“ zu setzen.

Dieser Einladung ist auch Oberbürgermeister Mike Josef gefolgt und übermittelte ein Grußwort an die Teilnehmenden: „Der Lauf gegen Rassismus & Gewalt ist nicht nur eine Veranstaltung, er ist zugleich ein politisches Statement. Frankfurt am Main ist eine Stadt, in der Menschen mit unterschiedlichsten biografischen und kulturellen Hintergründen im Großen und Ganzen friedlich zusammenleben; eine Stadt, die sich durch Weltoffenheit und Diversität auszeichnet. Ob im kulturellen Bereich, in der Wissenschaft, in der Arbeitswelt, im Sport oder im öffentlichen Stadtraum – unser Frankfurt lebt von Vielfalt und Austausch. Denn Vielfalt und Austausch, eine demokratische Öffentlichkeit sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern müssen aktiv gelebt werden. Es gilt, wachsam zu sein und die eigene Haltung auch zu zeigen. Denn gesellschaftliche Vielfalt und lebendige Demokratie brauchen Wissen über die eigene Geschichte, Interesse an der Geschichte der eigenen Stadt und aktive Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben.“

Miriam Walter, Geschäftsführerin des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt, zeigte sich bewegt und betonte die Wichtigkeit der Veranstaltung: „Tagtäglich werden Menschen Opfer von Rassismus und Gewalt. Gerade in einer Zeit, in der solche Übergriffe zunehmen und rassistische Einstellungen immer stärker in die Mitte der Gesellschaft vordringen, ist es wichtiger denn je, dass wir persönlich und als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe nicht schweigen, sondern aktiv ein Zeichen setzen. Die hohe Beteiligung an unserem Lauf zeigt eindrucksvoll, dass wir geschlossen für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander einstehen.“ Damit war dieser Tag ein starkes, lebendiges Zeichen für die Werte, die Frankfurt und die Arbeit des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit prägen.

Treffpunkt für den Lauf war am Weißen Stein in Frankfurt-Eschersheim, nach einem gemeinsamen Warm-up ging es um 15 Uhr auf die 2,6 Kilometer lange Strecke in Richtung Jugendhaus Frankfurter Berg.

Anders als bei klassischen Laufveranstaltungen ging es hier nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern darum, in einer großen, sichtbaren Gruppe Flagge gegen Rassismus, rechte Gewalt und Ausgrenzung zu zeigen. Die 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gekleidet in auffällige orangefarbene T-Shirts, bildeten ein unübersehbares Bild der Geschlossenheit.

Am Jugendhaus Frankfurter Berg, dem Ziel des Laufs, angekommen, wurden die Teilnehmenden empfangen. Grillgut und Getränke erwartete die Läuferinnen und Läufer, Jugendliche aus den beteiligten Einrichtungen und dem Stadtteil sorgten auf der Bühne mit musikalischen und tänzerischen Darbietungen für eine lebendige Atmosphäre, die den erfolgreichen Verlauf des Tages feierte. Ein besonderer Höhepunkt war die Pokalverleihung an die Gruppe der Deutschen Jugend aus Russland, die die meisten Teilnehmenden für den Lauf mobilisieren konnte.

Der Lauf gegen Rassismus und Gewalt ist mittlerweile zu einer festen Institution im Veranstaltungskalender der Stadt Frankfurt geworden und erfreut sich jedes Jahr großer Unterstützung. Auch in diesem Jahr hat er gezeigt, dass die Frankfurter Stadtgesellschaft, gerade auch die Kinder- und Jugendarbeit vereint gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt steht. Tatkräftig unterstützt wurde die Veranstaltung von zahlreichen Kooperationspartnern wie dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten, der GWH, und dem Ortsbeirat 10, die maßgeblich zum Gelingen des Events beigetragen haben.

Autorin: Katharina Lange, Kommunikation, Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit


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