Entlastungstelefon: Hilfe für die Helfenden
Mitarbeitende des Gesundheitswesen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Arztpraxen, Pflegediensten, auch bei der Feuerwehr oder Rettungsdiensten sind in der aktuellen Pandemie besonders gefordert. Um Helferinnen und Helfer zu unterstützen, bietet das Gesundheitsamt Frankfurt in Kooperation mit der evangelischen Kirche und der Unfallkasse Hessen (UKH) ein Entlastungstelefon an. Unter der Nummer 069 87 00 36 09 0 haben Anrufende die Möglichkeit, täglich von 10 bis 13 Uhr sowie von 18 bis 21 Uhr nach belastenden Einsätzen mit erfahrenen Klinikseelsorgerinnen und -seelsorgern oder Ehrenamtlichen der Stressbearbeitung zu sprechen. Selbstverständlich sind die Gespräche anonym und vertraulich.
„Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach unterstützt durch ihre Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger gerne das wichtige Anliegen des Entlastungstelefons“, sagt Prodekan Holger Kamlah. „Es kommt denen zugute, die in der aktuellen Situation am meisten gebraucht werden und am stärksten belastet sind.“
Viele Anrufe sind allerdings bis dato noch nicht eingegangen. Peter Waterstraat, Leiter der Psychosozialen Notfallversorgung beim Gesundheitsamt Frankfurt, dessen Idee das Entlastungstelefon war, sieht darin ein positives Zeichen: „Das zeigt doch, dass unser Gesundheitssystem gut funktioniert und zur Zeit nicht überlastet ist. Das kann sicher aber jederzeit ändern. Als Krisenmanager muss man immer „vor der Lage“ sein.“
0 Kommentare
Zu diesem Artikel wurden noch keine Kommentare verfasst. Schreiben Sie doch den ersten.