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Evangelische Kirche und Diakonie zeigen Flagge beim CSD

Mit einem Truck und vielen Demonstrierenden beteiligte sich die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach mit der Diakonie an der CSD-Demonstration.

Der Truck unterwegs im Schatten der Hochhäuser
Der Truck unterwegs im Schatten der Hochhäuser

Selbst einige Poller am Straßenrand tragen Regenbogen: CSD Wochenende in Frankfurt, mittendrin bewegt sich der Truck der Evangelischen Kirche und der Diakonie in Frankfurt und Offenbach: „Es ist so schön, dass das so normal ist“, sagt Stadtjugendpfarrer Rasmus Bertram am Ende der Demonstration quer durch die Frankfurter Innenstadt. Bertram findet gut, dass sich hier ein Mix der Generationen tummelt, „Kirche ist für alle da.“ Für die Starken „aber auch wenn es nicht mehr so gut ist“.

Sabine Kalinock, Arbeitsbereichsleiterin Flucht und Integration der Diakonie Frankfurt und Offenbach, gefällt, „dass es so bunt ist“, damit werde „auch ein Zeichen gegen Rechts gesetzt“, sagt sie. Unermüdlich heizte Nadine Hess, Mitarbeiterin der Diakonie und Teil des Organisationsteams des Trucks, ein, rief „Happy Pride Frankfurt“ in Richtung Ladenfläche, aber auch in Richtung der Zahlreichen, die die meterlange Regenbogenfahne hinter dem Truck hielten und Flagge zeigten für Vielfalt. Seit Jahren schon ist die Regenbogenfahne mit der Evangelischen Kirchengemeinde Frieden und Versöhnung beim Frankfurter CSD dabei. Im vergangenen Jahr gab es erstmals einen Truck von Evangelischem Stadtdekanat und Regionalverband.

Freudig und stolz  - und das mit Grund: Pfarrer Nulf Schade- James
Freudig und stolz - und das mit Grund: Pfarrer Nulf Schade- James

Nulf Schade-James, Pfarrer der Gallus-Gemeinde Frieden und Versöhnung ist glücklich über den Tag, jahrzehntelang hat er sich für Toleranz in Sachen sexueller Orientierung in der evangelischen Kirche eingesetzt, dass die hiesige Kirche mit der Diakonie und weiteren evangelischen Unterstützern beim CSD dabei ist, der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit, die Jugendkulturkirche Sankt Peter, das Evangelische Frauenbegegnungszentrum EVA, das Stadtjugendpfarramt und response, die Beratung für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zählen dazu, ist „für ihn ein Segen, da gehört die Kirche hin“.

Hielt die Regenbogenfahne hoch: Prodekanin Amina Bruch-Cincar  I Alle Fotos Viet Goy Le
Hielt die Regenbogenfahne hoch: Prodekanin Amina Bruch-Cincar I Alle Fotos Viet Goy Le

Prodekanin Amina Bruch-Cincar, die unterwegs mitgetanzt, die Fahne mit hochgehalten hat, äußert: „Wie vielfältig Liebe sich darstellt, zeigt der CSD, bunt, laut, fröhlich. Als Kirche, die von Gottes Liebe erzählt und singt, sind wir auf dem CSD goldrichtig“. Zum Sound von DJ Jan, der auf dem Truck mit Aktuellen und Chartklassikern für Stimmung sorgte, sangen einige am Straßenrand und viele im Zug mit.

Für Nadine Hess von der Diakonie war es „wohl der 30. CSD“. In Köln, in Berlin, war sie auch schon dabei. Der Frankfurter CSD hat einen besonderen Platz in ihrem Herzen, „hier habe ich meine Frau kennengelernt, so mit das Beste, was mir je passiert ist“.


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Bettina Behler 321 Artikel

Bettina Behler, Medieninformation Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Frankfurt und Offenbach