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Armut erkennen – Ausgrenzung verhindern und Chancen eröffnen

Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach und die Diakonie Hessen laden Interessierte am 22. November zu einer Armutskonferenz in die Evangelische Akademie ein.

Armut hat viele Gesichter – eine Konferenz schaut hinter Frankfurter und Offenbacher Realitäten
Armut hat viele Gesichter – eine Konferenz schaut hinter Frankfurter und Offenbacher Realitäten

Der wachsenden Armut in den Mainmetropolen Frankfurt und Offenbach widmet sich eine Tagesveranstaltung, die für alle Interessierten offen ist.


Lösungen entwickeln – für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

„Angesichts weiter wachsender Existenzängste und Armutsausgrenzung in unserer Gesellschaft möchten wir mit der Konferenz eine Plattform für den Austausch von Expert:innen, Politik und engagierten Bürgerinnen und Bürgern schaffen“, sagt Diakoniepfarrer Markus Eisele, Initiator der Armutskonferenz. Und: „Wir wollen Lösungsansätze für Frankfurt und Offenbach entwickeln, um Stigmatisierung und Ausgrenzung zu verhindern, und den Zusammenhalt zu stärken.“


Chancen eröffnen

Am Mittwoch, 22. November 2023, von 9 bis 16 Uhr, kommen Expert: innen zur Konferenz „Armut erkennen – Ausgrenzung verhindern und Chancen eröffnen“ in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Römerberg 9, zusammen. Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Betroffene und weitere gesellschaftliche Akteur:innen beteiligen sich ebenfalls. Die Konferenzteilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis zum 13. November erforderlich.


Kluge Expert:innen in neun verschiedenen Foren

Den Auftakt der Armutskonferenz bilden in der Zeit von 9 bis 11 Uhr neun unterschiedliche Foren. Sie widmen sich Themen wie „Armut im Alter“, „Armut ist eine Frau“, „Aufwachsen in Armut“ und „Kampf gegen Familienarmut“. Auch „Wohnen für alle!“, „Sozialraum stärken“ und „Fokus Bahnhofsviertel“ sind Themen, die die Teilnehmer:innen am jeweiligen Forum mit Fachleuten diskutieren werden. Als Gesprächspartner in den Foren stehen unter anderen Philipp Jacks, Vorsitzender der DGB Region Frankfurt Rhein-Main, und Uli Dvořák, Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt, zur Verfügung. Auch Olaf Cunitz, Leiter Quartiersentwicklung bei der Wohnungsbaugesellschaft GWH, und Michael David, Leiter des Zentrums Soziales und Beteiligung der Diakonie Deutschland setzen Impulse in ihren jeweiligen Foren. Timnit Schäfer-Ghirmai vom Frauenreferat Frankfurt, Natalie Fergenbauer vom Gesundheitsamt Frankfurt und Anja Wienand, Leiterin der Bahnhofsmission Frankfurt, sowie Heidi Weinrich, kommunale Altenplanerin in Offenbach, geben in den Foren Input aus ihren Fachgebieten.


Impulse von OB Mike Josef und Bürgermeisterin Sabine Groß

Um 11.30 Uhr begrüßen der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef und die Offenbacher Bürgermeisterin Sabine Groß die Gäste der Armutskonferenz mit kurzen Impulsen. Der Hauptvortrag „Konsequent betroffenenorientiert aber wie? Armut in Frankfurt und Offenbach. Neue Ansätze gegen Armut“ von Professor Christian Kolbe, der an der Frankfurt University of Applied Sciences Kommunale Sozialpolitik und Armutsprävention lehrt, schließt sich an.


Armut in Frankfurt und Offenbach

Auskunft über Daten und Fakten zum Thema Armut in Frankfurt und Offenbach geben Nanine Delmas, Leiterin des Frankfurter Jugend- und Sozialamtes, und Roberto Priore, Leiter des Offenbacher Jugendamtes. Um 14.45 Uhr beginnt die zentrale Podiumsdiskussion, in die auch Handlungsempfehlungen aus den neun Foren vom Vormittag einfließen. Teilnehmende sind die Offenbacher Bürgermeisterin Sabine Groß, die Frankfurter Sozialdezernentin Elke Voitl, Diakoniepfarrer Markus Eisele, Dierk Dallwitz, Vorsitzender der Ortsliga der Freien Wohlfahrt in Frankfurt, sowie Michael David, Diakonie Deutschland und der Armutsforscher Professor Christian Kolbe. Die Moderation übernimmt Theresa Weiß von der FAZ.


Förderinnen und Kooperationspartner

Die Armutskonferenz wird von der Evangelischen Zukunftsstiftung Frankfurt und Offenbach sowie der Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung der EKHN gefördert. Die Evangelische Akademie Frankfurt und die Sozialpolitische Offensive Frankfurt am Main kooperieren.


Nähere Informationen und Anmeldung unter
www.diakonie-frankfurt-offenbach.de


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Autorin

Susanne Schmidt-Lüer ist Mitglied der Stabsstelle Kommunikation, Marketing und Fundraising des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach. Sie schreibt auch als freie Autorin, vor allem über Sozialpolitik, Kirche, Alter und wirtschaftspolitische Themen.