Weniger Pfarrstellen, mehr Teamarbeit: die Kirche in 2030
Noch im laufenden Jahrzehnt sollen die Ausgaben der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) von derzeit 700 Millionen Euro im Jahr auf 560 Millionen reduziert werden. Aber wo sparen? Es gelte, gemeinsam herauszufinden, „was wir weiter tun wollen, was wir neu beginnen wollen und was seine Zeit gehabt hat und nicht mehr weitergeführt werden soll“, sagt Kirchenpräsident Volker Jung.
Geld ist dabei aber nicht das einzige Problem. Die Zahl der Pfarrstellen wird bis 2030 sogar überproportional schrumpfen, von derzeit 1.600 auf 1.000, was vor allem an einer großen bevorstehenden Pensionierungswelle und fehlendem Nachwuchs liegt. Unter dem Stichwort „Professionenmix“ sollen daher in Zukunft auch andere Berufe eine stärkere kommunikative Rolle übernehmen, etwa Pädagogen und Kirchenmusikerinnen. Die Zeit der „traditionellen Pfarrherrlichkeit“ sei ohnehin vorbei, sagt Propst Oliver Albrecht.
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