500 Jahre Reformation: Was sollte der Streit?
Zum Glück spielen solche Streitigkeiten im Alltag heute keine große Rolle mehr. Das war nicht immer so: Noch in den 1960er Jahren gab es auf vielen Schulhöfen evangelische und katholische Bereiche, damit die Kinder auch ja nicht miteinander spielten. Und konfessionelle „Mischehen“ waren ein echtes Problem und in den meisten Familien gar nicht gern gesehen.
Doch auch wenn wir heute gelassener sind, bleiben die Themen, über die zur Reformationszeit gestritten wurde, durchaus spannend. Worum genau ging es bei den Debatten vor 500 Jahren, als Luther seine 95 Thesen veröffentlichte? Was davon ist heute noch relevant und was nicht?
Wir haben die beiden Frankfurter Stadtdekane gebeten, diese Hintergründe zu erklären.
Worüber streiten die Konfessionen eigentlich – und warum ist das heute noch wichtig?
- „Wir Evangelischen haben eine größere Distanz zur Kirche“: Interview mit dem evangelischen Stadtdekan Achim Knecht zum Abendmahl
- „Ganz tief angelegte Wünsche haben die Tendenz, in Erfüllung zu gehen“: Interview mit dem katholischen Stadtdekan Johannes zu Eltz zum Abendmahl
- Wozu braucht man die Kirche, Pfarrerinnen, Sakramente? Genügt nicht der Glaube?
- Woher wissen wir, was Gott von uns will? Aus der Bibel, vom Papst, oder aus der Tradition?
- „Liebe, Sexualität und Fruchtbarkeit gehören zusammen“: Interview mit dem katholischen Stadtdekan Johannes zu Eltz
- „Sexualität hat mit Liebe zu tun, nicht nur mit Fortpflanzung“: Interview mit dem evangelischen Stadtdekan Achim Knecht
- Wie und wann muss sich die Kirche verändern – und was halten Sie von Martin Luther?